Brownfield oder Greenfield – was ist besser für eine Logistikimmobilie?

Ein hochmodernes Logistikobjekt auf eine in puncto Bau jungfräuliche Grünfläche zu setzen, scheint auf den ersten Blick die günstigere Variante zu sein: Nichts stört, alles kann neu angelegt werden. Doch so einfach ist die Entscheidung nicht. Einerseits ist Deutschland bereits dicht besiedelt, was zwangsläufig zu Diskussionen bei der Errichtung einer Logistikanlage mit großem Flächenbedarf führen muss. Andererseits gibt es durchaus interessante Industrieflächen, die nicht mehr genutzt werden. Ein zweiter Blick lohnt sich also in jedem Fall.

In den fünfziger und sechziger Jahren wurden fast alle neuen Fabriken mit Gleisanschlüssen versorgt bzw. angebunden. Es gilt im Sinne der nachhaltigen Supply Chain in Verbindung mit C02 neutral betriebenen Neubauten von Logistikimmobilien für Industrie – Handel – Logistik und E-Commerce die Gleise zu erhalten und zu nutzen. Das ist die Beratungskompetenz von der LogReal.DieLogistikimmobilie und seinen Partnern.

Eine Frage der Betrachtung: Vor- und Nachteile abwägen

Brownfield mit Gleisanschluss

Als Brownfield werden Industriebrachen bezeichnet und damit Areale, die einst industriell genutzt und stillgelegt wurden. Es liegt in der Natur der Dinge, dass sich hier noch Bauwerke befinden können, aber eben auch Verunreinigungen im Boden, die sich zu einem ganz eigenen Kostenfaktor auswachsen können: Bevor eine solche Fläche wieder aktiv genutzt werden darf, müssen diese Rückstände beseitigt werden. Dieser Umstand ist durchaus ein Nachteil, der jedoch nicht von den durchaus vorhandenen Vorteilen ablenken sollte, wie zum Beispiel:

  • Wurden bei der Vornutzung verstärkt Emissionen freigesetzt, könnte die künftig umweltschonendere Nutzung als Logistikimmobilie die Argumentation vereinfachen.
  • Mit der Stilllegung wurden auch Arbeitsplätze abgebaut, das verbessert die Chancen, einerseits benötigte Arbeitskräfte zu finden und andererseits auf Entgegenkommen bei Verwaltung und Behörden zu stoßen.
  • Sowohl graue Energie, also Baumaterial und Transporte, sind bereits eingebracht als auch die wichtige Anbindung von Medien wie Wasser, Strom, Gas usw.
  • Ein Brownfield-Objekt ist in der Regel umfassend verkehrstechnisch angebunden, was wiederum einiges an Aufwand sparen könnte.

Es lässt sich also festhalten: Den durchaus vorhandenen Nachteilen einer Brownfield-Lösung stehen zahlreiche und nicht zu unterschätzende Vorteile gegenüber. Doch das ist nicht der einzige Punkt, den wir als Experte für Handel, Industrie und Logistik immer wieder ins Feld führen.

Digitale Transformation: Ressourcen sinnvoll einsetzen

Befassen sich Unternehmen mit dem Thema Industrie 4.0, gehen die Überlegungen automatisch in die Richtung Greenfield: einfach eine den neuen Anforderungen entsprechende Immobilie auf die grüne Wiese setzen. Doch, welche Unternehmen können tatsächlich eine neue Fabrik planen und bauen, um das optimale Umfeld für eine vernetzte Fertigung zu schaffen? Nicht zu vergessen: Die Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts nimmt an Fahrt auf – selbst in den letzten Jahren errichtete Fabriken erfüllen schon heute nicht mehr die Ansprüche, die die digitale Vernetzung mit sich bringt.

Und da kommt der Brownfield-Ansatz wieder ins Gespräch und erfordert ein besonders umsichtiges Vorgehen: Die Digitalisierung existierender Prozesse provoziert Fehler bei der Übertragung in die digitale Welt – und damit weitreichende Konsequenzen. Aus unserer Arbeit wissen wir, dass die größten Probleme auf eine mangelnde Datenqualität zurückzuführen sind. Das lässt sich vermeiden. Was dabei zu beachten ist, erläutern wir Ihnen gerne ausführlich. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!